Proudly made on earth

QuietWrite – Der perfekte Texteditor

Jeder, der ab und zu mit bestimmten Absichten bestimmte Texte verfasst, ist auf der Suche danach: dem perfekten Texteditor. Natürlich, mit einem stilvollen Notizbuch oder einer gleichmäßig ratternden Schreibmaschine wäre es vielleich auch getan, doch mittlerweile zeichnen wir den Großteil unserer literarischen Ergüsse nun einmal digital auf. Einzig der entsprechende Informationsträger, der eine würdige Analogie zum – ha! – Analogen darstellt, fehlte bisher. Durch puren Zufall stieß ich heute über diesen nur marginal themenverwandten Artikel auf den Onlinedienst QuietWrite, der meine Ansprüche, soweit ich das nach dem ersten kurzen Testlauf beurteilen kann, komplett erfüllt. Nicht, dass diese allzu hoch angesiedelt wären – gerade der Schrei nach minimalistischer Perfektion scheint bei den meisten Entwicklern noch nicht angekommen zu sein.

Jetzt füllt also QuietWrite die Lücke und wird seinem Untertitel “A Peaceful Place to Write” mehr als gerecht. Im Mittelpunkt steht die leere, weiße Box, die mit Worten befüllt werden möchte. Dass dies auch ohne vorherige Anmeldung möglich ist, stellt nur einen Teil der Großartigkeit des Projekts dar. Zwar wird auf Rich Text Editing gänzlich verzichtet, andererseits ist im Nu ein eigenes Blog erstellt, so man seine Niederschriften denn mit anderen teilen will. Beiträge lassen sich dann kommentieren, doch das war es auch schon mit den Interaktionsmöglichkeiten. Wer mehr Funktionen wünscht, kann das bestehende Material dafür mit einem Klick zu einem beliebigen WordPress-Blog exportieren und dort weiterverarbeiten. Ich hingegen wünsche mir nur, dass auch in Zukunft Menschen so viel Mut zur Reduktion beweisen.

QuietWrite – Space to think.

Florian Lehmuth
21. März 2011
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